Simon Dybbroe Møller
Geboren 1976
Residenzstipendium der Hessischen Kulturstiftung 2007/2008:
New York
In raumgreifenden Installationen, Filmen und Skulpturen überarbeitet Simon Dybbroe Møller mit Anleihen aus Minimalismus, Konstruktivismus und der Konzeptkunst vorhandene Vorstellungen und Sichtweisen auf künstlerische und kunsthistorische Vorbilder. Seine wahrnehmungskritischen Arbeiten sind, anders als etwa in der Konzeptkunst der 1960er Jahre, spielerischer und materialbezogener.
Seit Abschluss seines Studiums an den Kunstakademien Düsseldorf und Frankfurt am Main 2005 ist Simon Dybbroe Møller bereits international erfolgreich. Für sein Stipendium wünschte er sich „Zeit und Input, um meiner Arbeit neue Räume zu öffnen. Mein Bild von New York als ein mir unbekannter Knotenpunkt bildet eine wichtige Inspiration für meine Arbeiten, die sich mit der Idee der „neuen“ und „alten“ Welt beschäftigen.“
Dybbroe Møller interessieren die Seitenwege, Randbereiche und auch die Fehlschläge in der Kunst- und Kulturgeschichte, aus denen er einzelne Fragmente herauszieht und in neue Bezüge setzt. Die Installation Mass, Weight and Volume (Fallen into Place), 2008, beispielsweise interpretiert das buddhistische Wahrsagespiel Mikado um in eine raumfüllende Stahlkonstruktion. Die Arbeit wurde 2009 mit weiteren aktuellen Werken in der Einzelausstellung Kompendium im Kunstverein Hannover gezeigt.