Martin Neumaier
Geboren 1970
Reisestipendium der Hessischen Kulturstiftung 2011/2012:
Papua-Neu Guinea
Im Zentrum von Martin Neumaiers Papierarbeiten, Skulpturen und Malerei steht die Auseinandersetzung mit dem deutschen Kolonialismus und Imperialismus. Historische Buchseiten, zeitgenössische ethnografische Fragmente wie Fotos und Zeichnungen sind das Material, das der Städelschulabsolvent mit Text- und Formzitaten sowohl der frühen Avantgarden als auch philosophischen Positionen der Aufklärung collagiert, verknüpft und politisch neu bewertet. Mit dem Interesse an neuem Arbeitsmaterial hatte Neumaier, exemplarisch für die deutsche Kolonialgeschichte, den Bismarck-Archipel im heutigen Staat Papua-Neuguinea als Reiseziel ausgewählt.
In der Ausstellung the mud below, the mud above wurden 2013 bereits einige aktuelle Arbeiten von Martin Neumaier bei der Frankfurter Galerie Parisa Kind und bei der power galerie in Hamburg unter dem Titel fremd und stumm vorgestellt.