Anna Ostoya
Geboren 1978
Residenzstipendium der Hessischen Kulturstiftung 2007/2008:
London
1997–2001 BFA an der Parsons School of Art and Design, Paris
2002–2006 Studium an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste Städelschule,
Frankfurt am Main
Lebt und arbeitet in Frankfurt am Main
Künstlerische Medien: Installation, Malerei
In ihren konzeptuellen Installationen setzt sich Anna Ostoya mit bereits bekannten Kunstwerken und kunsttheoretischen Texten auseinander. Die wiederholte Betrachtung steht dabei nicht im Dienst eines Zitierens, sondern als Suche nach Wiederverwendbarem: „Im geschriebenen Wort entdecke ich Vorschläge, die zum Nachdenken über die aktuellen Zustände in der Welt anregen und inspirierende Interpretationen für die Zukunft aufzeigen. Das Wiederherstellen gewisser Ideen scheint mir sehr wichtig, um eine größere Offenheit im Begreifen des Jetzt und Hier zu schaffen und die Vorstellungskraft für die Zukunft zu stärken“ (Ostoya, 2008). Während ihres London-Aufenthaltes hat Ostoya u.a. mit der Textsammlung Die unsichtbaren Städte von Italo Calvino gearbeitet. Für die Installation Saturday Afternoon, 1th of December, Leeds, 2007 hat sie eine aufgezeichnete Lesung des britisch-polnischen Soziologen und Philosophen Zygmunt Baumann aus diesem Buch in einem Interieur aus Skulpturen und Gemälden angeordnet. Die Arbeit wurde auf der Manifesta 7 2008 in Rovereto gezeigt.