Ernst Stark
Geboren 1965
Residenzstipendium der Hessischen Kulturstiftung 2007/2008:
Paris
1986-1989 Staatliche Berufsfachschule für Holzbildhauerei, Bischofsheim/Rhön
Lebt und arbeitet in Paris und Frankfurt am Main
Künstlerische Medien: Bildhauerei
Der Himmel über Paris und der große Stadtwald haben den Bildhauer Ernst Stark während seines Stipendienaufenthaltes nachhaltig beeindruckt. Zwei größere Werkgruppen sind darüber entstanden: Der Zyklus Bois de Bologne umfasst sieben, teilweise kolorierte Holzarbeiten, die Stark aus dort gefundenen Werkstoffen modelliert hat. In den relativ kleinformatigen Landschaften und Objekten entstehen nach eigenen Fotografien, Gesehenem und Erinnertem szenische Bilder wie die Joggerin im sturmverwüsteten Wald oder der kleine Hund (Cluny, 2008, Platanenholz, Aquarellfarbe, 8,2 × 14,7 × 10,2 cm), mit dem er Bezug nimmt auf die berühmten, spätmittelalterlichen Wandteppiche Die Dame mit dem Einhorn im Musée du Cluny.
Die ebenfalls kleinformatige geschnitzte Reliefreihe Ciel du Paris befasst sich mit der Stadtlandschaft, auch hier nicht mit Blick auf urbane, architektonische Situationen, sondern auf naturgegebene Phänomene.