Unsere Jury zur Stipendienvergabe für den Turnus 2025/26
Dr. phil. Stefanie Dathe, geboren 1968 in Frankfurt/Main, studierte Kunstgeschichte, Philosophie, Ethnologie und Alt-Amerikanistik in Mainz, Bonn und Zürich. Nach Forschungsaufenthalten in Spanien promovierte sie 1999 zur mittelalterlichen Architekturgeschichte des Landes. Seit 1994 war sie im Galerie-, Kunsthandels- und Ausstellungswesen in der Schweiz, in Österreich und Deutschland tätig und hat zahlreiche Publikationen zur zeitgenössischen Kunst veröffentlicht. Sie arbeitet als freiberufliche Kunsthistorikerin, Autorin und Ausstellungskuratorin, war von 2005 bis 2008 Kuratorin an der Städtischen Galerie Ravensburg und von 2008 bis 2016 Leiterin des Museums Villa Rot, Burgrieden-Rot. Seit 2016 ist sie Direktorin des Museums Ulm.
Steffen Egle, geboren im bayerischen Illertissen, studierte Kunstgeschichte, Neuere Deutsche Literatur und Philosophie in Freiburg, Basel und Glasgow. Danach hatte er Stationen an der Universität Heidelberg, dem Forum für Kunstgeschichte in Paris und am Yale Center for British Art in New Haven, USA. Von 2011 bis 2013 absolvierte er ein wissenschaftliches Volontariat an der Staatsgalerie Stuttgart; im Anschluss daran übernahm er 2014 die Leitung des Bereichs Bildung und Vermittlung. Seit 2022 ist Steffen Egle Direktor des mpk, Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern in Trägerschaft des Bezirksverband Pfalz. Egle ist Mitglied des Vorstands der Landes-Stiftung Arp Museum Bahnhof Rolandseck.
Leonie Chima Emeka arbeitet als Kuratorin, Autorin und Provenienzforscherin mit Schwerpunkt auf kolonialen Sammlungen in Deutschland. Ihre Artikel erschienen in Fachzeitschriften, wie etwa African Arts, oder Positionen. Texte zur aktuellen Musik. Als Provenienzforscherin arbeitete sie in Sammlungen wie der des Ethnologischen Museums in Berlin und seit 2019 im Rahmen des International Inventories Programme Kenya. Derzeit studiert Emeka Curatorial Studies an der Städelschule Frankfurt/Main.
Svenja Grosser leitet seit 2024 die Sammlung Gegenwartskunst am Städel Museum in Frankfurt/Main. 1991 in Köln geboren, studierte sie Kunstgeschichte sowie Germanistik und Philosophie an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Bereits seit 2018 ist sie am Städel tätig und hat als stellvertretende Leiterin in den letzten drei Jahren den Sammlungsbereich wissenschaftlich betreut sowie zahlreiche Ausstellungen kuratiert – zuletzt Projekte zu Muntean/Rosenblum, Victor Man und Ugo Rondinone. 2020 war sie als Projektleiterin für die Neupräsentation der Sammlung Gegenwartskunst mitverantwortlich. Als Mitinitiatorin des mit dem DigAMus-Award ausgezeichneten Kunst- und Vermittlungsraums CLOSE UP sowie der gleichnamigen digitalen Anwendung setzt sich Svenja Grosser für eine breite Wahrnehmung von und Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst ein.
Dr. Martin Schmidl ist seit 2021 Rektor der Kunsthochschule Kassel. Schmidl studierte Freie Kunst an der Städelschule in Frankfurt/Main und an der Kunstakademie Karlsruhe. Thema seiner Promotion an der Akademie der Bildenden Künste Wien ist die Ausstellungsgeschichte des KZ-Dachau von 1945 bis 2001. 1995/96 wurde er mit einem Reisestipendium der Hessischen Kulturstiftung ausgezeichnet. Schmidl unterrichtete an der Universität der Künste Berlin und der Akademie der Bildenden Künste München und war Lehrbeauftragter u.a. in Stuttgart, Maastricht, Dresden, Leipzig, Münster und Newcastle. Er ist Mitgründer des ausstellungsraum in Frankfurt/Main (1992–1999), der Gruppe finger (1998–2001) und der Gruppe Floorplan am Kunsthistorischen Institut der Universität Bonn (seit 2013), außerdem Gründer des roonroom in Aachen (2011–2013). An diversen Ausstellungen und Ausstellungsgestaltungen war er federführend beteiligt. Von 2016 bis 2020 war er Vizepräsident der Akademie der Bildenden Künste München. Er hat Monografien und zahlreiche wissenschaftliche Beiträge publiziert und gibt autopress heraus, eine Buchreihe zu Kunst und Theorie.