Quelle: DIF © Peter Gauhe; Rainer Werner Fassbinder im Jahr 1970, Quelle: DIF © Peter Gauhe
Rainer Werner: Fassbinder, Die bitteren Tränen der Petra von Kant, 1972 (Setfoto) ©



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„Rainer Werner Fassbinder … find’ ich gut“ titelte ein Textbeitrag zum 30. Todestag des international wohl bekanntesten Regisseurs aus der Ära des Neuen Deutschen Films im vergangenen Jahr. Nachzulesen auf arte.tv, beschreibt der Social Network-Euphemismus die Relevanz von Fassbinders Werk auch für die Generationen, die ihn selbst, seine Kino-, TV- und Theaterarbeiten nicht live erlebt haben.

Fassbinder (1945 – 1982) hat als Regisseur, Schauspieler, Autor und Produzent die 1970er und 1980er Jahre, in der Reihe von kreativen Autorenfilmern wie Werner Schroeter, Werner Herzog, Wim Wenders, Herbert Achternbusch, Helma Sanders-Brahms, Margarete von Trotta und Alexander Kluge, mit einer auch ästhetisch sehr eigenen, provozierend gesellschaftskritischen Position geprägt. Und dies so sehr, dass mit seinem Tod mancherorts auch das Ende des Neuen Deutschen Films beklagt wurde.

Damals nicht vorhersehbar war das Interesse bildender Künstlerinnen und Künstler am Kino. Mit den neuen Medien etablieren sich seit den 1990er Jahren Rezeptionen wie Remakes, Reenactments und Found Footage-Montagen in der Videokunst. Unter anderen Filmklassikern ist gerade Fassbinder eine deutliche Referenz, bei Monika Bonvicini, Ming Wong, Jesper Just, Jeroen de Rijke/Willem de Rooij bis zu Keren Cytter beispielsweise.

In der Ausstellung und dem begleitenden Katalogbuch untersucht das Deutsche Filminstitut-DIF/Filmmuseum in Frankfurt in Zusammenarbeit mit der Rainer Werner Fassbinder Foundation, Berlin, die Verbindungen und Unterschiede zwischen Fassbinders Werk und aktuellen Videoarbeiten. Umfassend erfahrbar in direkt gegenübergestellten Bildern und werkanalytischen Textbeiträgen: Fassbinder JETZT.

  • Fassbinder JETZT. Film und Videokunst
  • Bis 1. Juni 2014
  • Deutsches Filminstitut Filmmuseum
  • Schaumainkai 41, 60596 Frankfurt am Main
  • Telefon 069 / 961 22 02 20
  • Öffnungszeiten Di, Do – So 10 – 18 Uhr, Mi 10 – 20 Uhr
  • www.deutsches-filminstitut.de/filmmuseum/