Installation, Foto: nkv
Benjamin Patterson­: Ben’s Bar. Why People Attend Bars: To Be Seen, To Be Heard, To Be There, 1990/2007 ©
Foto: Contemporary Arts Museum, Houston © Benjamin Patterson
Benjamin Patterson: Two for One Violin after One for Violins by Nam June Paik, 1991 ©



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benjamin patterson

Vor allen, die in der Geschichte des Rock und Pop professionell Instrumente zertrümmert haben, war FLUXUS, in Wiesbaden, im Museum. Es kann gut sein, dass im Rock’n’Roll derlei Dinge auch schon beobachtet wurden, aber dann nicht in einem Museum.

Die wegweisende Veranstaltung lief vom 1. bis 23. September 1962 im Museum Wiesbaden unter dem Titel FLUXUS: Inter­na­tionale Festspiele Neuester Musik, sie war die erste offizielle Manifestation der Fluxus-Bewegung in Deutschland. Mitorgani­sator und Gründungsmitglied Benjamin Patterson hat – für alle, die die Geschichte noch nicht kennen – damals zusammen mit George Maciunas, Dick Higgins, Alison Knowles, Wolf Vostell und Emmett Williams die Komposition Piano Activities von Phil Corner frei inter­pretiert – dabei ging der Flügel drauf.

Der Musiker, Künstler und Performer Benjamin Patterson (*1934), Wiesbadener dazu seit 20 Jahren, erhält für sein umfang­reiches und vielgestaltiges Lebenswerk in diesem Jahr den Kultur­preis der Stadt Wiesbaden. Als einer der letzten noch lebenden Urväter hat Patterson im Jahr 50 der FORZA FLUXUS natürlich noch sehr viel mehr zu tun: Der Nassauische Kunstverein widmet ihm in Kooperation mit dem Contemporary Art Museum Houston und dem New Yorker Studio Museum Harlem eine große Werkschau, für die er selbst Kolleginnen und Kollegen einladen und ein künstlerisches Programm kuratieren wird. Dann nimmt er teil an der Wiener Ausstellung Membra Disjecta for John Cage, und so weiter, Fluxus ist überall …

  • Benjamin Patterson
  • Born in the State of FLUX/us
  • 3. Juni – 23. September 2012
  • nkv Nassauischer Kunstverein
  • Wilhelmstraße 15, Wiesbaden
  • www.kunstverein-wiesbaden.de