Vintage-Print, Courtesy Galerie Brinson, Berlin, Foto: Friedhelm Hoffmann, Berlin
László Moholy-Nagy: Blick aus dem Atelierfenster (Positiv), ca. 1928 ©

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In diesem Jahr wird das Bauhaus neunzig. Das Gründungsjubi­läum dieser weiteren einflussreichen Institution der Klassischen Moderne nehmen neben der Stiftung Bauhaus Dessau selbst auch andere Institute zum Anlass für größere Ausstellungen. Eine Retrospektive des Künstlers und Bauhaus-Lehrers László Moholy-Nagy (1895 – 1946) zeigt, ganz in der Nähe, die Schirn Kunst­halle Frankfurt. Walter Gropius holte den Konstruktivisten 1923 an das Staatliche Bauhaus, wo Moholy-Nagy als Leiter der Metallklasse und Gropius’ Assistent tätig wurde. Der vielseitige Ungar mischte aber auch in allen anderen Gestaltungsbereichen der Kunstschule mit: Er experimentierte mit den funktionalen Möglichkeiten der Abstraktion in der Malerei, dem Produkt- und Werbedesign, in der Fotografie, im Film und auf der Bühne.

1928 eröffnete Moholy-Nagy in Berlin ein eigenes Atelier. 1934 emigrierte er über Amsterdam und England in die USA und gründete in Chicago das New Bauhaus. Mit rund 170 Ge­mäl­den, Fotografien und Papierarbeiten, Skulpturen, Filmen, Typo­grafien und Environments wird die Frankfurter Ausstellung die große Bandbreite eines der Allrounder des Bauhauses nachvollziehen. Die Schau wurde in Kooperation mit der KHK Kassel, der ETH Zürich, dem Sprengel Museum Hannover, der Klassik Stif­tung Weimar und dem Stedelijk Museum Eindhoven realisiert.

  • László Moholy-Nagy. Retrospektive
  • 8. Oktober 2009 bis 7. Februar 2010
  • Schirn Kunsthalle Frankfurt
  • Römerberg
  • 60311 Frankfurt am Main
  • Telefon 069 / 29 98 82-0
  • Öffnungszeiten Di, Fr – So 10 – 19 Uhr, Mi, Do 10 – 22 Uhr
  • www.schirn-kunsthalle.de
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