© Amalia Barboza
Amalia Barboza: Für Raphaela: In einem Bekleidungsgeschäft für Putz- und Bedien-personal aus Ipanema in Rio de Janeiro probierte ich eine ganze Serie Uniformen an: von Kochuniformen bis zur Kindermädchen-Uniform. Ich kaufte mir ein hellblaues Kleid und einen weißen Haarschutz. Ich zog das Kleid an, ließ mir die Haare mit dem weißen Netz befestigen, verabschiedete mich und verbrachte den Rest des Tages in Uniform. ©
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Amalia Barboza: Für Clara: In São Paulo sammelte ich tropische Früchte als Vorlagen für neue Getränke-Etiketten. ©
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Amalia Barboza: Für Clara: In São Paulo sammelte ich tropische Früchte als Vorlagen für neue Getränke-Etiketten. ©
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Amalia Barboza: Für Clara: In São Paulo sammelte ich tropische Früchte als Vorlagen für neue Getränke-Etiketten. ©
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Für Clara: In São Paulo sammelte ich tropische Früchte als Vorlagen für neue Getränke-Etiketten. ©
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Für Clara: In São Paulo sammelte ich tropische Früchte als Vorlagen für neue Getränke-Etiketten. ©
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Abschied: Letztes Foto der Reise (Ich mit einer Maske des ehemaligen Präsidenten Lula da Silva). ©
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Amalia Barboza

Geboren 1972

Reisestipendium der Hessischen Kulturstiftung 2013/2014:
Brasilien

Die bildende Künstlerin und promovierte Soziologin arbeitet in beiden Berufen; sie forscht über die Potentiale einer Verbindung von wissenschaftlichen mit künstlerischen Konzepten und Fragestellungen. In Argentinien geboren, lebt sie seit ihrer Kindheit in Europa und hat in Deutschand und Spanien studiert.

Als Stipendiumsprojekt hat Amalia Barboza eine Reise nach Brasilien unternommen; die Expedition begann, zunächst ohne Frankfurt zu verlassen. Barboza hat das „benachbarte“ Brasilien gesucht, hat Menschen getroffen, die aus unterschiedlichsten Gründen Brasilien verlassen und sich hier niedergelassen haben. Parallel zu diesen persönlichen Geschichten untersuchte Barboza museale Bilder Brasiliens. Sie hat im Weltkulturen Museum ethnologische Exponate gesichtet, Kustoden interviewt sowie historische Forscher und Forschungen recherchiert.

Schließlich die Reise in das „entfernte“ Brasilien: Zusammengestellt aus den Gesprächen mit den in Frankfurt lebenden Emigranten suchte Amalia Barboza dort nach den Spuren erinnerter Orte und Motive, zum Beispiel solche: „Nivea (Rio de Janeiro) Carnaval bei der Samba Schule „Mocedade Independente“, Bikini-Fabrik suchen, alte Bücher in Antiquariat-Läden besorgen“. Oder: „Antonio (Rio de Janeiro) weg vom Carnaval: Ausflug auf die Insel „Ilha Grande“ (sich mit Peret unterhalten und Ausflüge in den Wald machen); in Rio: mit seinem Deutsch-Lehrer Antonio spazieren gehen; Heilige sammeln.“ Die aus schriftlichen Interview-Porträts, Fotografien und Videos zusammengesetzte Dokumentation des gesamten Projektes Brasilien: Entfernte und benachbarte Tropen wird in Buchform erscheinen.

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